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BUSINESS SPARRING PARTNER

Ein internationaler Markenartikelhersteller mit 1700 Mitarbeitern hat mich für zwei spannende Ganztages-Workshops in Barcelona engagiert. Einer davon drehte sich rund um das Thema BUSINESS SPARRING PARTNER und der andere hatte die PRAXISNAHE STRATEGIE-UMSETZUNG im Fokus. Teilnehmer waren die 70 Top-Manager aus ganz Europa. Sie fragen sich vielleicht, wie ich das als One-Man-Show zur Zufriedenheit der Auftraggeber bewerkstelligen konnte?

PLAYING COACHES (Spielertrainer)

Um 70 unterschiedliche Manager – Russen, Italiener, Engländer, Deutsche, usw. – ergebnisorientiert zu „managen“, dazu braucht es mehr als nur einen einzigen BUSINESS COACH. Woher nehmen, wenn nicht stehlen…? Ganz einfach: Mein Konzept hatte vorgesehen, dass ich mich klonen lasse…;-) Fünf dieser europäischen Top-Manager (von den 70) des Kunden wurden kurzer Hand zu sog. Playing Coaches (Spielertrainer) befördert. Sie wurden für diese Rolle und die Aufgaben im Voraus von mir persönlich gebrieft. Vor Ort (im HQ, später auch noch am Konferenzort Barcelona) und dazwischen mehrmals per Video-Konferenz. Sie stammten aus verschiedenen europäischen Ländern und sie kannten das Ziel, die Marschrichtung und die Tools. Zudem waren sie wirklich top-motiviert für diese Primus-inter-pares-Rolle. Absolut cool!

Dadurch konnten wir dann im Workshop bestimmte Aufgabenstellungen in sechs Gruppen (und Räumen) anstatt nur in einer Gruppe im großen Plenarsaal sehr effizient und effektiv bearbeiten. Mit erstaunlichen Resultaten! Die Train The Trainer Methode praktiziere ich seit Jahren auch in Ländern wie Moldau, Vietnam und Nepal mit nachhaltigem Erfolg in den COM-Projekten??. Die langjährige Erfahrung mit „Best Practice by Multiplication“ ist einer der Hauptgründe, warum mein Multiplikations-Konzept den Vorzug gegenüber sog. „Big Player Marktbegleitern“ erhielt, welche eigene (junge) Mitarbeiter eingesetzt hätten. Die fünf Playing Coaches werden auch nach den Workshops ihr Wissen (z.B. Tools) und ihre gemachten Erfahrungen (z.B. Methodik) im Unternehmen nachhaltig an andere weitergeben.

Sparring Partner Humor Strategie Alexander Muxel Consulting 2018.04.AMC Playing Coaches

Multiplication by Playing Coaches – Foto: W Barcelona (c) AMC 2018

STRATEGIE-UMSETZUNG 

Was waren die weitere Gründe, warum ich gleich zweimal (von verschiedenen Stellen in einem Konzern) für solch strategische Aufgabenstellungen auserwählt wurde? Laut Kundenaussagen (im O-Ton) sind das folgende Facts gewesen, die sie anlässlich unseres Telefon-Interviews festgestellt hatten:

  1. Hemdsärmeligkeit: z.B. Spontaneität, Flexibilität, Kreativität, Hands-On, Engagement, Begeisterungsfähigkeit, Direktheit, Handschlagqualität…
  2. Allrounder-Know-how: z.B. Leadership, Marketing/Sales, Personal, BWL, Think outside the box! – für KMUs und internationales Unternehmen
  3. Humor 🙂 „Herr Muxel, das Telefonat hat richtig Spaß gemacht!“ Mit diesem Satz beendete der Entscheidungsträger unser einstündiges Telefon-Interview damals. Scheinbar war er überzeugt, dass ich trockene und ernste Materie dennoch output-orientiert vermitteln kann, dass es nebenbei auch Spaß macht.

Es machte wirklich richtig Spaß, mit internationalen Profis (m/w) diese Workshops zu bestreiten und die Ergebnisse zu erarbeiten, zu präsentieren, zu bestaunen und auch zu feiern. Leider kann und darf ich an dieser Stelle nicht mehr über Inhalte und Ergebnisse dieser spannenden Tage in Barcelona kommunizieren. Aber das verstehen Sie ja bestimmt!

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Immer das Ziel vor Augen! – Foto: Sagrada Familia Barcelona (c) AMC 2018

BUSINESS SPARRING PARTNER 

Einer der Höhepunkte in all den Tagen in Barcelona war für mich folgender. In der sog. BUSINESS SPARRING PARTNER Session konnte ich zwei Vorstandsmitglieder dieses bekannten Konzerns – ohne langes Zureden – dazu motivieren, uns live eine Sparring Session vorzuführen.

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Foto: C Level Members Sparring Session For Fun (c) AMC 2018

Sie können sich vielleicht vorstellen, wie interessant dies war, als das Marktverantwortliche Vorstandsmitglied auf den Finanzchef der Gruppe (CFO) mit full power losging. Und das alles mit einer gehörigen Portion Humor und einer knackigen „Lessons learned“ Reflexion 🙂 im Anschluss. Schlussendlich musste diese humorvolle, sportliche Einlage mit meinen Boxhandschuhen ja auch einen Sinn und Mehrwert für dieses Unternehmens ergeben. Was glauben Sie? Gab es das? Aus den positiven Rückmeldungen schliesse ich auf ein fettes YESSSSS

IMPRESSIONEN – BUSINESS SPARRING PARTNER

Jene von Ihnen, die noch ein paar inhaltliche Eindrücke wünschen…voilà!

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Der mit dem Hemd bin ich. Klar erkennbar an meinem Ehering 😉

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Keine Angst! Der Schotte da bin nicht ich. Aber dieses Foto wird demnächst in einem Fachmagazin im Rahmen eines Artikels von mir veröffentlicht.

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Stop! Schritt 1) ist das THINK BIG GOAL und nicht – wie so oft – die inkrementelle Fortführung der CURRENT SITUATION mit vorsichtigen Zielen.

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Meine „Note to self“ mögen die Teilnehmer. Diese sind auf das Unternehmen und die spezielle Situation bzw. Aufgabe angepasst.

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VIETNAM – IM OSTEN GEHT WIRKLICH DIE SONNE AUF!

Stark in der Umsetzung: Vietnam

Gerade erst komme ich von sog. Management Audits aus Vietnam zurück. Vor ca. einem halben Jahr haben meine Kollegen von der Swiss Consulting Group (SCG) und ich bei Projekten im Auftrag der Christlichen Ostmission (COM) einige KMUs unter die Lupe genommen und ihnen konkrete Verbesserungspotenziale aufgezeigt. Was wir in diesen Unternehmen nach nun nicht einmal 6 Monaten vorgefunden haben, das hat mich wirklich erstaunt.

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The early bird catches the worm – oder: Im Westen nichts Neues?

Wir Europäer sollten auf der Hut sein und uns vielleicht auch auch einmal das eine oder andere von den Asiaten abschauen. In Europa sind wir gewohnt, mit dem Finger nach Asien zu zeigen und uns über deren „zweifelhafte Wettbewerbsvorteile“ aufzuregen. Damit verschlafen wir quasi schon den halben Tag! Die Asiaten in Fern-Ost stehen stehen nicht früher auf als wir. Nein, sie müssen keine Komfortzone verlassen, so wie wir hier. Sie wollen sich verbessern. Und das spürte man in diesen Unternehmen ganz stark. Fakt ist, sie wollen nicht nur noch besser werden, sie tun es auch.

Warum diese Firmen sich verbessern wollen? Sehnen sie sich etwa danach, nach Europa zu exportieren und somit uns Arbeitsplätze zu stehlen? Nein, die meisten dieser KMUs haben einen genügend grossen Markt in ihrem beinahe 100 Millionen-Einwohner-Land. Sie möchten sich mit europäischer Best Practice Hilfe in Richtung „Business Excellence“ entwickeln, um sich gegenüber den Wettbewerbern im eigenen Land und aus China abzuheben.

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Erfolg hat 3 Buchstaben: TUN

Was diese Unternehmen innert dieser sehr kurzen Zeit in ihren Betrieben in Richtung Business Excellence umgesetzt haben, das war für mich eine absolute Überraschung. Management-Prozesse wurden installiert und, was für mich das Wichtigste war, das „Leadership-Denken“ des gesamten Managements und die „Kundenorientierung“ im gesamten Betrieb wurden innert kürzester Zeit radikal verändert. In eine positive Richtung. In Richtung Markt, Mitarbeiter und Ergebnisorientierung. Nein, hier wurden keine Steering Committees gegründet, es wurde nicht stundenlang herum diskutiert und selbst-profiliert. Daher musste wohl auch niemand Wochen bzw. Monate auf klare und mutige Entscheidungen des Managements warten. Ja, hier wurde wirklich gehandelt. Womöglich waren die Lösungen in unserem westlichen Verständnis teilweise recht unkonventionell. Vielleicht erreichten diese nur 90 % des Erfüllungsgrades, dafür wurde aber rasch gehandelt! Die wenigsten dieser vietnamesischen KMUs kennen wohl Johann W. von Goethe. Trotzdem agierten sie getreu seinem Motto „Erfolg hat 3 Buchstaben: TUN.“

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